Jeder, der sich mit Sport beschäftigt, wird früher oder später auf folgende Aussage treffen: Muskelkater ist ein Zeichen dafür, dass der Körper überanstrengt wurde. Meiner Erfahrung nach ist das richtig; aber: Es darf nicht abhalten keinen Sport zu machen!
Sicherlich, ein Muskelkater ist unangenehm bis schmerzhaft. Das erste
mal im Fitnessstudio wirst du dir denken: Das halte ich doch niemals
aus! Bei meinem Probetraining unter der Leitung einer Trainerin hatte
ich geschlagene drei Tage so starken Muskelkater, dass ich dachte: Es
hört niemals mehr auf. Arme, Beine, Brust… alles pochte und sagte mir:
Du bist doch ein Vollidiot. Nachdem der gröbste Schwerz vorüber war,
machte ich an Tag 5 (und bitte: Diese Zeitspanne sollte man sich nach
dem ersten Mal Mukkibude durchaus geben) weiter. Mit den selben
Gewichten und den selben Wiederholungen.
Da müsste man doch denken: Hast du nichts gelernt? Willst du wieder
drei Tage Schmerzen? Also 1) bin eh’ leicht masochistisch 2) hatte ich
keinen Muskelkater davon. Okay, ein leichtes ziehen, aber nicht wieder
den selben Schmerz. Letzten Samstag bin ich 23 km gewandert. Nach 10 war ich allerdings
schon Tod. Das Auto stand nur nochmals 10 Kilometer weiter. Am Abend war
ich Tod. Ich lag im Bett und konnte mich wort-wörtlich nicht mehr
bewegen. Okay. Selbst Schuld: Warum läufst du auch mit 150 Kilo
Gesamtgewicht durch die Gegend? Weil ich es kann! Den Sonntag war ich
wieder im Fitnessstudio. Allerdings habe ich da meine Beine in Ruhe
gelassen. Es dauerte tatsächlich bis Dienstag Abend, bis wieder alles so
war wie es soll.
Gestern (Mittwoch) war ich wieder da. Was soll ich sagen? Rein subjektiv betrachtet konnte ich eine höher Leistung erziehlen. Jetzt bin ich der festen Überzeugung: Wenn jemand lange Zeit eine
ungeübte Bewegung macht, dann bekommt er Muskelkater. Doch dieser lässt
sich einfach durch nichts tun kurieren und kann dann belasten, ohne das
es einen Muskelkater gibt, der genauso groß wird;- weil sich der Körper
anpasst.